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professionelle Baumpflege in Wangen und drumrum

SEILKLETTERTECHNIK

Kronenpflege

Die Kronenpflege sehe ich als umfassende Maßnahme im Baum. Sie beinhaltet das Entfernen von toten Ästen, eventuell eine leichte Auslichtung sowie das Entfernen von Scheuerästen. Äste, die steil nach innen wachsen werden entfernt, die zu dicht sind wie oft bei Linde und Ulme. Oder auch Schosser an alten Schnittstellen bzw. das Vereinzeln von Trieben an alten Kappungsstellen. Durch die aufgezählten Schnittkriterien wird - stets und nur (!) unter Berücksichtigung der Verzweigungsart des Baums - ein ästhetisches Ergebnis erzielt, das natürlich wirkt. Richtig und sauber gesägt, sieht man die Schnitte im Gesamtbild nicht. Der Baum hat seine typische, schöne Forum und verjüngt sich nach Außen hin ganz harmonisch. Die Krone wirkt gleichmäßig und ausbalanciert. Statischer Instabilität sollte man entgegenwirken. Bevor es zum Ausbruch kommt, werden überlange Starkäste einkürzt und von Gewicht befreit. Doch jeder Schnitt in gesundes Holz entzieht dem Baum Blätter, Assimilationsfläche zur Photosynthese, Stoffe gebunden in Blatt- und Astwerk. Die hin und wieder anzutreffende Ansicht, dass Schnitt dem Baum gut täte, oder gar zu neuem Austrieb und Leben verhilft, stimmt nur bedingt. Ein junges Gehölz reagiert auf Schnitt tatsächlich einfach mit neuer Holzproduktion. Die Vitalität ist noch hoch. Später nimmt diese ab. Ein drastischer Rückschnitt ist für einen älteren Baum mit geringerer Regenerationsfähigkeit eine erhebliche Belastung. Das alles zu bedenken gehört eigentlich zur Kronenpflege. Wundverschlußmittel werden heutzutage nicht mehr angewandt, da es unter diesen zur Fäulnis kommt.